Blade: Trinity

USA 2004 (Blade: Trinity) Regie: David S. Goyer mit Wesley Snipes, Kris Kristofferson, Dominic Purcell 105 Min.

Und aller coolen Dinge sind drei: Im letzten Teil der verfilmten Comic-Trilogie erlebt der schwarze Vampirjäger Blade durch neue Mitstreiter eine gelungene Frischzellen-Kur der beißwütigen Action.

Er muss diesen Job lieben, obwohl es so grimmig dreischaut: Frisch die Silberpeitsche geschwungen, schon zerfallen die Vampire zu funkensprühendem Staub mit dem schund-ästhetisch reizvollen Zwischenstadium Skelett. Blade (Wesley Snipes) macht wieder Nachtschicht, selbstverständlich extrem cool gestylt, zu der ohne-geht-nicht Sonnenbrille kommt der obligatorische Ledermantel. Doch es ist das Schicksal aller unbesiegbaren Superhelden, dass sie von ihren undankbaren Schützlingen verfolgt werden. Nach einer PR-Kampagne gegen ihn landet er im Knast, sein alter Mentor Abraham Whistler (Kris Kristofferson) gibt den Löffel und sein Labor ab.

Derweil macht sich der Ur-Vampir (mit Alien-Maul?) mit ehrgeizigen Nachkömmlingen auf, endlich den Sieg über die Menschen herbei zu führen. Wie bei "Matrix" werden die Blutspender in Farmen gehalten - um ihren Lebenssaft industriell abzuzapfen. Es sind tausende Obdachlose, die niemand vermisst.

Doch Rettung kommt für Blade und die Menschheit durch sehr lässige Youngsters, unter ihnen Whistlers Tochter Abigail (Jessica Biel). Nach kurzem Generationskonflikt - Blades zukünftige Partner sind zu jung, kleiden sich falsch - wird der iPod mit schmissiger Action-Musik geladen und dann machen sich die Vampirzerstäuber eifrig ans Werk.

Blade bleibt ernst, die Kids machen Spaß, dieser dritte Teil hat frischen Schwung. Der kontrastreiche Wechsel von Schwarz und Weiß in der Bildgestaltung reizt das Auge. Posey Parker macht als Galionsfigur der Vampire schaudern, mit - originelle Variante eines alten Motivs - Zähnen in der Vagina. Dass der Ober-Beißer im Irak gefunden wird, ist einer von vielen netten Gags - vielleicht suchte Bush mit den MassenVernichtungsWaffen ja diesen Kerl ...


Eine Kritik von Günter H. Jekubzik

realisiert durch

Ein Service von

arena internet service

FILMtabs-Logo