Black Rain

USA 1989, Regie: Ridley Scott, 125 Min.

Michael Douglas spielt als Nick Conklin einen frustrierten, korrupten Cop in New York. Er muß sich rechtfertigen; daraus erklärt sich die Reizbarkeit und der bissige Ernst mit dem Nick den ersten Kriminelen verfolgt, der ihm im Film über den Weg läuft. Die mit Aktioneinlagen versetzte Jagd verlagert sich nach Osaka, wo Nick und seinem Kollegen Gelegenheit gegeben wird, reichlich in kulturelle Fettnäpfen zu treten. Die plumpe Diffamierung japanischer Lebensweisen läßt den Film als Rache der wirtschaftlich frustrierten Amerikaner erscheinen. Rache ist auch einzige Grundlage der dünnen und vorhersehbaren Handlung, die geradezu dreist auf über zwei Sunden ausgedehnt wird, wobei Ridley Scott jede Gelegenheit nutzt, sich selbst zu kopieren. Ein schauspielerisch schwacher, nur streckenweise spannender Film, der die aufgeblasenen Erwartungen der Werbung bei weitem nicht erfüllt.

Nicht überzeugend aber schon wesentlich interessanter beschäftigten sich "Rising Sun" und "Crying Freeman" mit den Anziehungen und Abneigungen zwischen Ost und West.


Eine Kritik vonGünter H.Jekubzik

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