Birth

USA 2004 (Birth) Regie: Jonathan Glazer mit Nicole Kidman, Cameron Bright, Danny Huston 100 Min. FSK ab 12

Eine unerhörte Geschichte: Kurz vor ihrer zweiten Heirat bekommt Anna (Nicole Kidman) Besuch von einem zehnjährigen Jungen (Cameron Bright), der behauptet, ihr verstorbener Mann Sean zu sein. Die Entschlossenheit mit der er insistiert, ist schaurig. Dabei glaubte gerade Sean nicht in Metaphysisches wie Wiedergeburt. Anna erzählt die Begebenheit ihrer Familie und ihrem Verlobten. Zuerst amüsieren sich alle über den Jungen, doch in einem Test weiß er unfassbar viel über das gemeinsame (Liebes-) Leben des ehemaligen Paares. So dass Anna ihm schließlich glauben muss - oder wollte sie nicht eigentlich schon immer ihren Mann Sean zurück? Die Situation eskaliert bei einer Hochzeitsprobe und plötzlich stellt ein Geständnis die Story auf den Kopf. Die makabre Wendung lässt alles in einem anderen Licht erscheinen, kehrt das Mysterium in eine Tragödie. Und Nicole Kidmans Anna ist die fragile Heroin eines Melodrams. Doch ein Mysterium bleibt: Liebe zeigt sich auf kuriose Weisen.

Schon die Eröffnungssequenz offeriert pures Kino, eine wunderbare Komposition aus Klarheit, etwas von den gewaltigen Bildern, die wir von Jonathan Glazers erstem Film "Sexy Beast" kennen. Nicole Kidman setzt ihre Tour de Force anspruchsvoller, fordernder Rollen nach "Moulin Rouge", "The Others", "The Hours" und "Dogville" fort. Sie trägt eine Frisur aus "Rosemarys Baby" und auch sonst ganz schön schaurig.

Cameron Bright, der junge Sean, hat wirklich ein seltsames Gesicht, man konnte sich darüber schon in "Godsend" wundern, wo er eine genmanipulierte Frankenstein-Kreatur spielte. Schöner wäre selbstverständlich gewesen Haley Joel Osment hätte mit seiner Toten-Erfahrung aus "The Sixth Sense" zusammen mit Nicole Kidman, der Toten aus "The Others", in der Wanne gesessen ...


Eine Kritik von Günter H. Jekubzik

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