Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull

BRD 1957 (Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull) Regie: Kurt Hoffmann mit Horst Buchholz, Liselotte Pulver, Ingrid Andree, Susi Nicoletti, Paul Dahlke 107 Min. FSK ab 16

Liegt es an der "leichteren Materie", dass die "Bekenntnisse" so gut wie nie im Kino zu sehen sind, während der "Tod in Venedig" bis zum Untergang abgedreht wird. Ok, Lucino Visconti ist ein Regisseur von anderem Kaliber als Kurt Hoffmann. Doch jetzt gibt es im Mann-Jahr die Gelegenheit zum Vergleich. Der deutsche Film aus den Fünzigern zeigt nach Thomas Mann unvollendetem Roman (in der Bearbeitung von Robert Thoeren und Erika Mann) die Karriere eines ehrgeizigen Taugenichts, der seinen Charme, seine Verführungs- und Verstellungskünste unbekümmert für seinen gesellschaftlichen Aufstieg auf internationalem Parkett ausnützt. Der Film traut sich auch, das Fragment zu Ende zu führen. Reizvoll auf jeden Fall das Wiedersehen mit der Darstellerriege um Horst Buchholz und Liselotte Pulver.


Eine Kritik von Günter H. Jekubzik

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