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Austin Powers in Goldständer

USA 2002 (Austin Powers in Goldmember) Regie: Jay Roach Mit: Mike Myers, Beyonce Knowles, Seth Green 94 Min.

Kennen Sie das leere Gefühl bei TV-Komödien, wenn die Lacher vom Band weit und breit keinen Grund finden? Irgendwie ist der dritte "Austin Powers" so eine Retorte, alles schon mal gesehen; alles nicht mehr richtig komisch ...

Der Auftakt ist sensationell: Tom Cruise jagt als Austin Powers im "Shaguar" durch die Wüste, rettet Gwyneth Paltrow als Gwyneth Paltrow vor dem bösen Dr. Evil (Kevin Spacey) und seinem Mini-Me (Danny DeVito). Das Ganze wird inszeniert von Steven Spielberg und sieht aus wie John Woo hoch 2! Doch ... alles nur ein Gag - zugegeben ein sehr aufwändiger. In einer lässigen Musicalnummer lässt Austin Powers noch Britney Spears in die Luft fliegen ("Ooops ...") und dann geht die Wiederholung los.

Als alberne Bond-Variante mit viel mehr Stil und noch viel mehr Frauen überraschte Mike Myers mit seinem Austin Powers. Das Blödeltalent des ehemaligen Saturday Night-Stars war kaum in einer Figur zu fassen, so spielte er direkt mehrere Rollen, unter anderem seinen eigenen Gegenspieler Dr. Evil. Parodie und Satire gehören seit dem Anfangserfolg ebenso zu Powers wie Zotten und Anzüglichkeiten im Minutentakt.

Diesmal wird Dr. Evil irgendwie unterstützt von einem Disco-Holländer aus den Siebzigern, der mit einem goldenen Genital ausgestattet ist. Austin vergnügt sich derweil - unter anderem - mit Foxxy Cleopatra (Beyonce Knowles von "Destiny's Child"). Irgendwie taucht auch Austins Papa auf, Michael Caine fügt seinem Alterswerk mit Nigel Powers eine schräge Note hinzu. Irgendwie ist in diesem Film ist das meiste "irgendwie" statt richtig ...

Nicht dass der Humor von "Austin Powers" generell Geschmackssache ist, verhindert den richtigen Spaß mit seinem Goldständer: Myers ist nichts neues eingefallen, er wiederholt sogar tatsächlich Scherze aus dem letzten Powers-Film. So ist die dritte Nummer nur "irgendwie" komisch.

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