America's Sweethearts

USA 2001 (America's Sweethearts) Regie Joe Roth, 102 Min., FSK ab 6

Endlich die Wahrheit über das Leben der Stars: Unverhüllt und live aus den Kulissen. Der neue Film mit Hollywoods Lieblingspaar Gwen und Eddie muss ein Erfolg werden - nur ist er dank eines genialen und eigenwilligen Regisseurs noch nicht fertig. Um die Pressemeute trotzdem auf Spur zu bringen, müssen die mittlerweile völlig zerstrittenen Stars zu einem Exklusivtermin überredet werden. Der verantwortliche Pressechef Lee (Koproduzent Billy Crystal) eist erstmal den zerrütteten Eddie (John Cusack) von seinem Psycho-Guru los. Die völlig egozentrische Spinnerin Gwen (Catherine Zeta-Jones) wird von ihrer immer hilfsbereiten Schwester und Assistentin Kiki (Julia Roberts) überredet. In einem abgelegenen Edelhotel beginnt das alberne Spiel um Schein und Schein: Hinter der Fassade des sich wieder vereinigenden Paares ist Eddie tatsächlich noch immer Gwen verfallen, die allerdings nur die Scheidungspapiere überreichen will. Und die um dreißig Kilo abgemagerte Kiki himmelt heimlich weiter den Schwager Eddie an.

Es ist das alte Spiel - Stars spielen Stars. Viel mehr fällt vielen Produzenten nicht ein. Das sollte vielleicht ein Grund sein, die "Sweethearts" sich selbst zu überlassen. Ansonsten unterhalten sie ganz anständig, wenn man nicht den Maßstab der richtig schönen und guten Romantischen Komödien anlegt.

Dabei hätte der Studio-Chef Joe Roth in seiner ersten Regie seit langem sicher mehr verraten können. So bleiben dünne Romantik, stellenweise Witz und einzelne gelungene Szenen: Das Dummchen Gwen und der witzige Zyniker Eddie bei den Interview-Terminen und vor allem Christopher Walken als bärtiger Kubrik-Verschnitt, der den eitlen Star letztendlich wirklich einen Spiegel vorhält.

http://www.americassweethearts-derfilm.de


Eine Kritik von Günter H. Jekubzik

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