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Always

(USA 1989, Regie: Steven Spielberg, 121 Min.)

Der "Engel-Film" ist eine Gattung, die immer wieder mit den romantischsten Werken aufwartet. Er hat und nutzt die Gelegenheit, zu zeigen, wie die wahre, nicht durch Erfüllung getrübte Liebe den Tod überdauert ("Made in Heaven") und den Liebenden wie schon Orpheus- Geduld und Kraft gibt, die Grenze zwischen den Reichen der Lebenden und der Toten zu überwinden ("A Matter of Life and Death").

Mit "Always" (= Für Immer) unternimmt der Erfolgsregisseur Steven Spielberg seinen zweiten Aus-Flug ins Melodram. In dem Remake von "A Guy called Joe" geht es um Liebe zu Lande, zu Wasser und in der Luft. Im Mittelpunkt steht Pete, der, nachdem er einem Pilotenkollegen rettet, sein eigenes Leben und damit auch (und das ist im Melodram viel schlimmer) seine Liebe verliert. Als sehr menschlicher Schutzengel kehrt er zur Erde zurück, um seinen Hinterbliebenen die Einflugschneise ins Happy End zu bahnen. Spielberg erinnert uns an das heutzutage selten gewordene Kino der großen Gefühle, ohne dabei jemals in den Kitsch abzugleiten. Er präsentiert zwar nichts Neues - das Melodram ist nicht sein Fach- aber er zeigt eine romantische Zauberei in Licht und Farbe. Wer im Kino mal wieder ein paar Tränen vergießen will, kann es bei diesem Film ohne Scham tun.


Eine Kritik von Günter H. Jekubzik

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