Ali G inda House

GB/USA 2002 (Ali G Indahouse) Regie: Mark Mylod Mit: Sacha Baron Cohen, Michael Gambon, Charles Dance 88 Min.

Der harte Vorspann in grellem Licht, schmuddelige Straßen und noch üblere "Gangstas" machen klar: Wir sind "in the hood", in einer der lebensgefährlichen Gettos Amerikas - in Alis Träumen ... Denn - ein englischer Akzent unter bunter HipHop-Kleidung verriet es - Ali wohnt im britischen Kaff Staines und statt des Amischlittens fährt er einen ebenso knallgelben R5, eine rollende Discothek. Ansonsten ist Ali ein alberner Scherzkeks, arbeits- und recht hirnlos.
Als guter Kerl bringt er 8-jährigen coolen Slang bei und ermahnt sie, Crack-free zu bleiben. Wie der Idiot dann zum Image-Auffrischer für die Regierungspartei wird und es sogar in eine bekifft obszöne UN-Sitzung schafft, gehört mindestens seit den Fünfzigern zum Standard von Klamotten-Drehbüchern: Es ist die Geschichte vom Dorftrottel, der mit seiner Naivität die Welt oder zumindest die Regierung verändert.

Hemmungslos obszön schlägt der "Humor" des britischen TV-Komikers Sacha Baron Cohen in Form von "Ali G." zu. Zote, Schwulenwitze und Gratis Marihuana sind seine Waffen, doch die Munition geht ihm schnell aus, im Finale gibt es dann wirklich nur noch schale Albernheiten. Merke: Nicht alles Skurile aus England ist so gut wie Monty Python!


Eine Kritik von Günter H. Jekubzik

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