6 Tage, 7 Nächte

USA 1998 (Six Days, Seven Days) Regie Ivan Reitman, 102 Min.

Der Traumurlaub auf der tropische Insel konnte kitschiger nicht sein: Frank (David Schwimmer) inszeniert den fernsehfähigen Heiratsantrag perfekt, der Strand sieht aus wie im Prospekt und die Bedienung ist schön devot. Doch dann kommt der Anruf von der Karriere und Robin Monroe (Anne Heche) soll kurz nach Tahiti rüberfliegen, um ein Geschäft einzufahren. Und der ruppige, simple Quinn Harris (Harrison Ford), mit dem Robin schon einen unerfreulichen Flug erlebte, ist der einzige verfügbare Pilot. Ein heftiges Gewitter verschlägt die beiden auf eine einsame Insel. Dort kümmern sie sich hauptsächlich um die gegenseitigen Abneigungen, weniger ums Überleben. Bald taucht mit einem Piratenschiff auch unerklärliche Sympathie auf und alle Zutaten für eine Inselromanze zwischen Campingparadies und Granateinschlägen sind beisammen. Derweil kommt Frank nicht umhin, sich mit Quinns naiver Inselfreundin Angelica (Jacqueline Obradors) zu vergnügen.

Es ist nicht zu überhören, "6 Tage, 7 Nächte" liefert nicht mehr und nicht weniger als eine leichte, unkomplizierte Komödie, mit etwas Spannung und vorhersehbarem Ausgang. Macht vor allem die erste Hälfte Spaß, ist der Rest ganz erträglich durch die Schauspielkunst von Harrison Ford und Anne Heche. Ford meistert erneut die Komödie, denn der Indiana Jones mit dem alleskönnenden Schweizer Messer ist erst später gefragt. Anne Heche vergnügt als zickige, dickköpfige und sarkastische Großstadtgöre, die schließlich doch als braves Mädchen den echten, rauhen Kerl dem romantischen Schönling vorzieht.


Eine Kritik vonGünter H.Jekubzik

realisiert durch

Ein Service von

arena internet service

FILMtabs-Logo