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TwentyFourSeven

GB 1997 (TwentyFourSeven) Regie Shane Meadows, 97 Min.

TwentyFourSeven: Das sind Vierundzwanzig Stunden am Tag, SiebenTage die Woche die sie in der Scheiße stecken - so sieht AlanDarcy (Bob Hoskins) die Jugend seiner Stadt. Doch Alan jammert nichtnur über die soziale Katastrophe der 80er, er eröffnet denBoxing Club - etwas, an das man glauben kann! Mit einigen Tricksbringt er zwei rivalisierende Gangs zusammen zum Training und gibtden Jungens aus "schwierigen Verhältnissen Halt undSelbstvertrauen. Verantwortung und Selbstkontrolle nebenbei im Sportzu erfahren - funktioniert das oft gesehene Sozialmärchen noch?Alans Tagebuch protokolliert den letzten Versuch, das Viertel mitsozialem Leben zu füllen, das letzte Aufbäumen bei ihmselber.

Alan ist ein ältere, sehr energischer Mann, einSozialarbeiter aus Leidenschaft, der selbst durch den Boxsportgeformt wurden. Erinnerungen an wilde, hüpfende Kindertagemischen die Melancholie besserer Zeiten in zeitweise exzellentenMontagen. Doch auch der bunte Haufen mit dem Drogenabhängigen,dem dicken Sohn des Sponsors und dem jähzornigen, vom VaterMißachteten erlebt gute Zeiten. Bis Alan selbst währenddes ersten Turniers die Beherrschung verliert und auf einen ewignörgelnden Vater einschlägt ...

Bob Hoskins (u.a. "Mona Lisa", "Roger Rabbit" und "Hook")als Penner und als dickköpfiger Kampfer - eine tolle, starkeRolle. Sozial engagierte Filme aus Großbritannien könnenpacken, auch wenn sie mal keine Komödiesind und im grauen, schmuddeligen Schwarz-Weiß daherkommen. DieStory von "TwentyFourSeven" mag allzu bekannt klingen, sieverrät auch direkt, wie sie enden wird, doch die Umsetzung vonShane Meadows zeigt Engagement und Kraft.


Eine Kritik von GünterH. Jekubzik

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