V wie Vendetta

USA/D 2005 (V for Vendetta) Regie: James McTeigue mit Milla Jovovich, Hugo Weaving, John Hurt, Stephen Rea, Roger Allam, Clive Ashborn 132 Min FSK ab 16

Anarchy in the UK

London, die nahe Zukunft: der despotische Kanzler Suttler (John Hurt) hält sein faschistisches Regime mit einer perfiden Mischung aus Angst und Lügen aufrecht. Der einzige TV-Sender des Landes ist unter seiner Gewalt und streut täglich Falschmeldungen. Nachts tritt eine Ausgangssperre in Kraft, während der die Handlanger des Staates mit drastischen Mitteln für Ordnung sorgen. Die junge Evey (Natalie Portman) gerät in eine dieser Kontrollen, aus der sie der maskierte Rächer „V“ (Hugo Weaving) rettet. Sein Plan ist es, dem Volk die Augen zu öffnen und die Regierung zu stürzen – ganz in der Tradition des Freiheitskämpfers Guy Fawkes, der am 5. November 1605 sein Leben lies. An genau diesem 5. November will V den Tower sprengen und damit ein Zeichen für den Neuanfang setzen. Evey gerät unfreiwillig mitten hinein in V’s Pläne und allmählich findet sie heraus, dass es ihr Schicksal ist.



Erstaunlich düster und erschreckend aktuell präsentiert sich die zum Großteil in den Studios von Babelsberg realisierte, deutsch-amerikanische Co-Produktion. Basierend auf dem Comic von Alan Moore („From Hell“) schrieben die Wachowski-Brüder, Schöpfer der Matrix Trilogie, das Drehbuch und überließen die Regie ihrem bisherigen Assistenten James McTeigue. Der überzeugt mit solidem Handwerk und stilvollen Bildern. Herausragend ist aber vor allem die Besetzung: Jovovich und Hurt überzeugen, Stephen Rea überrascht als Kommissar Finch, während Hugo Weaving vor allem durch seine markante Stimme, die schon seinen Auftritt als Mr. Smith in „The Matrix“ unvergesslich gemacht hat, präsent ist.