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Babygirl
Banderas, 114 Min.
Das Konzept sexueller Hörigkeit hat nicht erst seit „Fifty Shades of
Grey“ seinen Platz im amerikanischen Mainstreamkino. Bisher waren die
„verhängnisvollen Affären“ aber meist aus männlicher Perspektive erzählt
und von Männern inszeniert. Vor allem im Kino der Achtziger sah man
immer wieder Männer in Machtposition, die sich mit einer deutlich
jüngeren Frau einlassen und Karriere und Ehe aufs Spiel setzen. Die aus
den Niederlanden stammende Autorin und Regisseurin Halina Reijn („Bodies
Bodies Bodies“) dreht in „Babygirl“ den Spieß um und hat dafür eine
furchtlose Hauptdarstellerin an ihrer Seite: Nicole Kidman spielt die
erfolgreiche Unternehmerin Romy. Sie ist glücklich verheiratet mit dem
Theater-Regisseur Jacob (Antonio Banderas). Sie haben zwei
Teenager-Töchter und zwei Häuser. Eigentlich sollte Romy glücklich sein,
doch da ist diese Sehnsucht nach sexueller Unterwerfung, die sie mit
ihrem Mann nicht ausleben kann. Da kommt der gut aussehende Praktikant
Samuel (Harris Dickinson) gerade recht und sie beginnt eine Affäre mit
ihm. Doch Samuel bleibt schwer durchschaubar, seine Motivation im
Dunkeln. So ist „Babygirl“ am Ende ein exzellent gespielter, stilsicher
inszenierter Erotikthriller mit zu vielen Leerstellen.
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- Publiziert von:
- Lars Tuncay, 27.01.2025 / 4:28
- Rubrik:
- Kritiken LT
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