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The Beast

F/CDN 2024 R: Bertrand Bonello, D: Léa Seydoux, George MacKay, Guslagie
Malanda, 146 Min.

Gabrielle (Léa Seydoux) lebt in einer Welt, in der Emotionen nahezu
eliminiert wurden. Die herrschende Klasse hat sie für obsolet erklärt,
mindern sie doch nur die Produktivität des Individuums. Doch Gabrielle
plagt die Ahnung einer nahenden Katastrophe und um ihre Angstzustände zu
kontrollieren, wird sie einer Reinigung unterzogen. Sie reist in ihre
früheren Leben, um sich den Wurzeln ihrer Empfindungen zu stellen. Dabei
trifft sie immer wieder auf Louis (George MacKay), zu dem sie sich
seltsam hingezogen fühlt.

Der frankokanadische Autorenfilmer Bertrand Bonello („Nocturama“) hat
eine außergewöhnliche Handschrift. Seine Filme regen zum Nachdenken an,
über die Gesellschaft und die menschliche Natur. Bei „The Beast“ ist die
Reflexion jedoch zu intellektuell geraten. Seine Reise zwischen den
Zeiten, sein Chargieren mit den filmischen Ebenen, Stilmitteln und eben
den Emotionen des Betrachters sind nur für ein sehr aufgeschlossenes
Publikum zugänglich. Faszinierend bleibt sein Film und insbesondere das
einnehmende Spiel von Hauptdarstellerin Léa Seydoux in jeder der 146
Minuten.


Ein FILMtabs.de Artikel