« | Home | »

Dragonkeeper

Spanien/China R: Jianping Li, Salvador Simó, 98 Min.

Im Zeitalter der Han-Dynastie im alten China waren Drachen die
Verbündeten der Menschen im Krieg gegen die Armee der Untoten.
Auserwählte Drachenhüter knüpften ein Band zwischen den Menschen und den
Drachen. Doch als der Feind besiegt war und wieder Frieden einkehrte,
sperrten die Menschen die mächtigen Drachen ein, aus Neid vor ihrer
Kraft. Die Drachenhüter gerieten in Vergessenheit. Bis einer von ihnen
seine Gabe an ein Findelkind weitergab. Die kleine Ping wächst fortan
bei der Bediensteten Ma auf und spürt die Verbindung zu den beiden
Drachen, die im Kerker des feisten Präfekten gefangen sind. Sie klettert
hinab und wird von ihnen beauftragt, ein Drachenei zum Wasser des Lebens
zu bringen, um die Nachkommen zu sichern. Doch der Weg dorthin ist
gefährlich und die kleine Ping muss über sich hinaus wachsen und ihr
Chi, ihre Lebenskraft, entdecken und einsetzen.

Der Animationsfilm „Dragonkeeper“ ist eine ungewöhnliche Zusammenarbeit:
Der spanische Regisseur Salvador Simó und sein chinesischer Partner
Jianping Li verfilmten das australisches Kinderbuch „Hüterin des
Drachen“ von Carole Wilkinson. Die Autorin lies sich von den Weisheiten
des Tao Te King inspirieren, einem Werk, das vor mehr als 2.500 Jahren
entstand und die Grundlage der chinesischen Philosophie des Taoismus
bildet. Im Kern ist Pings Abenteuer die klassische Geschichte eines
kleinen Mädchens, das ihre Ängste besiegen muss, um gegen das Böse zu
bestehen. Die ist spannend und mitreißend erzählt, für Kinder unter
sechs Jahren aber doch recht gruselig. Die Figuren sind phantasievoll
gestaltet, die Computeranimation kann zwar nicht mit Filmen von Disney
mithalten, ist aber farbenfroh und hat ihren ganz eigenen Stil.


Ein FILMtabs.de Artikel