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Donnie Yen’s Sakra
Das Wuxia-Genre erfreut sich in China ungebrochener Beliebtheit. Die Heldensagen mit Magie und Kung-Fu sind ein wichtiger Teil der kulturellen Geschichte und wurden in unzähligen Fortsetzungs-Romanen und Filmen verhandelt. Eine der populärsten Autoren ist Louis Cha, der unter seinem Pseudonym Jin Yong insgesamt 14 Romane seit den 1950er Jahren veröffentlichte. Mehr als 100 Millionen Exemplare davon wurden weltweit verkauft. Die Reihe „Tian Long Ba Bu“ („Halbgötter und Halbteufel“) mit fünf Bänden und einer unüberschaubare Zahl an Charakteren ist besonders beliebt. Ein ziemlich sicherer Erfolg also, den sich Schauspieler Donnie Yen da für seine erste Regiearbeit seit fast zwanzig Jahren vorgenommen hat. Die Handlung spielt in der Song-Dynastie, im elften Jahrhundert westlicher Zeitrechnung. Im Zentrum steht Qiao Feng. Als Baby wurde er von einem kinderlosen Paar gefunden und großgezogen. Seine leiblichen Eltern blieben verborgen. Durch seine Verdienste im Kampf gegen den rivalisierenden Klan der Kithan wurde er zum Anführer des „Beggars Klan“ ernannt. Doch dann bezichtigt ihn Madame Wang des Mordes an ihrem Ehemann, dem angesehen Älteren Ma Dayuan. Als Beweis führt sie einen Brief an, der Qiao Feng als Sohn eines Khitan-Ehepaars offenbart. Fortan macht er sich auf die Suche nach seiner Herkunft und muss sich gegen seine ehemaligen Wegbegleiter zur Wehr setzen. Die schwindelerregenden Kampf-Choreographien sind das augenscheinliche Highlight der Inszenierung. Mit einer kunstvollen Ausstattung, perfekten Special-Effects und allerlei magischem Schnickschnack geht es dabei deutlich überirdischer zu als noch in den „Ip Man“-Filmen, mit denen Yen berühmt wurde. Allerdings wirken vor allem die romantischen Szenen dazwischen mit der deutlich jüngeren Azhu mit Yens mittlerweile 59 Jahren weder überzeugend noch zeitgemäß. Der Rest ist Spektakel und viel Potential für zahlreiche Fortsetzungen bereits ausgelegt.
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- Publiziert von:
- Lars Tuncay, 24.04.2023 / 10:19
- Rubrik:
- Kritiken LT
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