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Olaf Jagger

Deutschland 2022, Regie: Heike Fink, mit Olaf Schubert, Franz-Jürgen Zigelski, Ursula-Rosamaria Gottert, 100 Min., FSK: ab 6

Die Mockumentary um die Kunstfigur Olaf Schubert führt den Komiker zu der Entdeckung, dass seine Mutter eine kurze Affäre mit Mick Jagger hatte. Was bei einer DDR-Journalistin in den Sechzigern schon abenteuerlich ist. Nun ist in Museen von Rolling Stones-Fans und auch im Stasi-Unterlagen-Archiv zu klären, wie denn Mutter Schubert zu einem Stones-Konzert nach Münster in den Westen kam. Dabei wächst in Olaf Schubert der Gedanke, er könne in Wirklichkeit der Sohn von Jagger sein.

„Olaf Jagger“ ist mal wieder die im Grundgesetz verankerte typische TV-Komödie, auf die jeder mittelmäßige Scherzkeks ein Recht hat. Nur diesmal fällt sie besonders wenig komisch aus. Sie erschreckt mit äußerst bescheidener Geschichte sowie lokal beschränktem Humor. Alles wirkt wie aus Fundstücken und wirren Ideen zusammengeschustert. Ein abgewrackter Ost-Sender wird besucht, Ost-Prominente und Musikgeschichte kommen ebenso kurz vor wie ein paar reale Termine des Komikers im Pullunder. Gestellte Doku-Szenen mit mäßig gespielter Aufregung („Jetzt hau ab!“) erscheinen ebenso sinnlos wie die ganze Idee. Das ist sehr dünn für einen 90-Minüter.

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Ein FILMtabs.de Artikel