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Alcarràs – Die letzte Ernte
Spanien, Italien 2022 (Alcarràs) Regie: Carla Simón, mit Jordi Pujol Dolcet, Berta Pipó, Ainet Jounou, 120 Min., FSK: ab 6
Ein Kran schleppt das alte Autowrack, in dem die Kinder immer spielten, von seinem angestammten Platz, an dem es Wurzeln schlug. Ein Sinnbild für die Situation auf der Pfirsichplantage ihrer Eltern. Weil früher die Verträge per Handschlag besiegelt wurden, ohne offizielle Formulare, muss die Familie Solé ihr Land verlassen. Die Bäume sollen Solarzellen weichen. Damit verspricht sich der Sohn des verstorbenen Grundbesitzers einen höheren Profit. Für Qumet (Jordi Pujol Dolcet) und seine Familie bedeutet das, sie müssen alles hinter sich lassen. Mühevoll bringen sie die letzte Ernte ein. Familiäre Konflikte brechen sich Bahn.
Erzählt aus der Perspektive der Kinder ist „Alcarràs – Die letzte Ernte“ ein bewegendes Familiendrama, das viel über die gegenwärtige Situation der Bauern in Katalonien erzählt. Inszeniert hat es die Regisseurin Carla Simón („Fridas Sommer“), die ihren Film gemeinsam mit Arnau Vilaró schrieb, hauptsächlich mit Laiendarstellern und -darstellerinnen aus der Region. Dies und die genaue Beobachtung des Alltags ihrer Figuren verleihen dem Gewinner des Goldenen Bären bei der diesjährigen Berlinale eine Wahrhaftigkeit, gefasst in Kinobilder.
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- Publiziert von:
- Lars Tuncay, 10.08.2022 / 9:46
- Rubrik:
- Kritiken LT
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