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DC League of Super-Pets

USA 2022, Regie: Jared Stern, Sam Levine, 100 Min., FSK: ab 6

DC-Comic, der schwachbrüstige Konkurrent von Marvel, versucht nun, mit einer unschlagbaren und unschlagbar blöden Idee bei den kleinsten Kinogängern etwas Revier zurückzugewinnen: Die Tiere der Superhelden müssen ihre Herrchen und Frauchen vor dem missratenen Laborexperiment des Superschurken Luthor retten. Ein genmanipulierter Hamster hat Superman, Batman, Wonder Woman, Aquaman und den Rest der Justice League gefangen genommen.

Es beginnt mit Krypto, dem Hund, der Supermann schon beim Rettungsflug von Krypton auf die Erde als Welpe begleitete. Dieser Hund mit Brille trägt ein rotes Cape und kann selbstverständlich fliegen. Er hat Röntgenblick und nur gemeinsam können sie die Lücke zwischen den Metro-Schienen schließen, um wieder mal einen Pendler-Zug zu retten. Zusammen machen sie die Verbrecherwelt unsicher. Zwischendurch klaut Krypto Hot Dogs. Witzig vielleicht, dass die kleine Quietschfigur, mit der Krypto spielt, einen Batman darstellt. Stöckchen holen macht er mit einem ganzen Baum. „DC League of Super-Pets” ist Kinderzeichentrick mit Scherzen für die ganz Kleinen und die ganz simplen Gemüter.

Nach viel zu langer Einleitung erhalten einige traurige, vergessene Tiere spezielle Superkräfte von einem orangenen Weltall-Kristall auf Abwegen. Unter ihnen ist der genmanipulierte Hamster Lulu, die Mini-Version des wahnsinnigen Wissenschaftlers und Schurken Luthor. Die nebenbei glaubt, sie sei Luthors Liebling. Während Feldhamster Lulu ihren raffinierten Rachefeldzug startet, entdecken die anderen Tierchen ihre jeweilige witzige Superkraft: Eine Schildkröte ist rasend schnell, aber immer noch halb blind und flirtet deshalb mit einem Bauarbeiter-Helm. Ein Schwein wird unkontrolliert abwechselnd riesig oder winzig. Das Eichhörnchen setzt die Umgebung unter Strom. Bevor sie aber dem ebenfalls geschwächten Krypto zur Hilfe eilen können, muss jeder der haarigen Helden seine Angst überwinden, um die Superkräfte sinnvoll nutzen zu können. Nach einer ersten Niederlage sammelt sich die „League of Super-Pets”, leckt sich die Wunden, erzählt Geschichten von früher und macht sich mit dem Song „Final Countdown“ fit für die entscheidende Klopperei. Einer wertvollen Lehre für die Kleinen: Am Ende wird man sich immer prügeln müssen! Diesmal gegen einen Hamster!

Was soll man zu einem erschreckend nichtssagenden Film wie „DC League of Super-Pets“ sagen? Die Kinder von Superhelden hatten wir schon, nun also die Tiere von Superhelden. Was kommt danach? Die Autos von Superhelden wären auch noch eine „tolle Idee“, so irgendwie als „Transformers“. Dann die Pflanzen, vielleicht auch noch die Hobbywerkzeuge oder die Fernbedienungen. Hollywood hört ja nie auf, keine neuen Ideen zu haben. Im Vergleich zur Konkurrenz vom tierischen Spaß „Pets“ ist das hier ein hinkender und flügellahmer Abklatsch mit der Hauptfunktion, eine neue Generation auf die immer gleichen DC-Filme dann freigegeben ab 12 und 16 zu prägen.

Während im Original Dwayne Johnson Krypto und Kevin Hart Batmans Bulldoge Ace sprechen, wird die deutsche Version mit den Stimmen von Emilia Schüle, Tahnee, Enissa Amani und Torsten Sträter verkauft.


Ein FILMtabs.de Artikel