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Mein fremdes Land
D 2020, Regie: Johannes Preuss, Marius Brüning, 94 Min.
Was wäre, wenn aus José Noé Estrada nicht Manuel Sosnowski geworden wäre, der adoptierte Sohn einer schwäbischen Mittelstandsfamilie? Was wäre aus ihm geworden, wenn er in Bolivien geblieben wäre, bei seiner Mutter, eine Ziegenhirtin? Würde er heute die familiäre Birnenplantage bewirtschaften oder im Bergwerk in Potosí schuften? Als Manuel mit 31 Jahren endlich Antworten auf Fragen erhält, die er sich schon ein Leben lang stellt, werfen sie nur neue Fragen auf. Befriedigende Antworten findet er auch nicht als er beschließt, nach Bolivien zu reisen. Die Filmemacher Johannes Preuss und Marius Brüning, die Manuel an der Filmakademie Baden-Württemberg kennenlernten, begleiten ihn dabei. Zwar trifft er dort auf seine Mutter, die noch immer unter ärmsten Bedingungen im Bergdorf Yawisla lebt. Er lernt seine Geschwister kennen. Doch es stellt sich heraus, dass es von jeder Geschichte Versionen gibt und die Wahrheit irgendwo dazwischen liegt. Antworten findet auch der Zuschauer nicht, denn viele Hintergründe bleiben vage, wie etwa die Rolle des spanisch-sprechenden Diego und der Dolmetscherin Lourdes, die Manuel auf seiner Reise begleiten.
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- Publiziert von:
- Lars Tuncay, 19.06.2022 / 4:14
- Rubrik:
- Kritiken LT
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