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Was geschah mit Bus 670?

Mexiko, Spanien 2020 (Sin Senas Particulares) Regie: Fernanda Valadez, mit Mercedes Hernández, David Illescas, Juan Jesús Varela, 99 Min., FSK: ab 16

Der Norden von Mexiko ist ein gesetzloses Niemandsland. Vor den Toren der USA, dem verheißungsvollen Ziel unzähliger vor allem junger Mexikaner, sind Überfälle an der Tagesordnung. Die voll besetzten Busse werden auf dem Weg zur Grenze angehalten, die Reisenden herausgezerrt, ausgeraubt und abgeschlachtet. Jesus und sein Freund saßen in einem dieser Busse. Sein Begleiter endete in einem der offenen Gräber am Straßenrand. Jesus bleibt verschwunden. Seine Mutter Magdalena will seinen Tod nicht akzeptieren. Auf der Suche nach ihrem Sohn setzt sie ihr eigenes Leben aufs Spiel. Dabei kreuzt sich ihr Weg mit dem einer Mutter, deren Sohn ebenfalls vor Jahren verschwand. Und dann ist da noch der junge Miguel, der aus den USA abgeschoben wird und nach fünf Jahren in die Heimat zurückkehrt, wo nichts mehr ist, wie er es zurückgelassen hatte. Ihre Schicksale ergeben ein reales Abbild der hoffnungslosen Situation im Herzen Amerikas. Langsam und lodernd entwickelt Fernanda Valadez in ihrem beeindruckenden Debüt die Geschichte, um sie im letzten Akt endgültig in Flammen zu setzen.


Ein FILMtabs.de Artikel