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Borga

D/GH 2021, R: York-Fabian Raabe, D: Eugene Boateng, Christiane Paul, Adjetey Anang, 108 Min.

Der Teenager Kojo wünschte, sein Vater wäre stolz auf ihn. Doch der widmet seine Aufmerksamkeit voll und ganz Kojos großem Bruder Kofi. Er soll das Geschäft des Vaters übernehmen. Kojo muss derweil die Schule besuchen, um einmal die Familie zu ernähren. Um die Gunst seines Vaters zu erlangen, beschließt er aus dem Slum in der ghanaischen Hauptstadt Accra auszubrechen und nach Deutschland zu fliehen. Sein Ziel: ein „Borga“ zu werden, der es im Ausland zu Reichtum gebracht hat. Doch die Realität als illegaler Einwanderer sieht anders aus, als er es sich vorgestellt hat. Die Szenen der Flucht lässt York-Fabian Raabe in seinem mitreißenden Spielfilmdebüt bewusst aus, doch die Ereignisse haben Kojo geprägt. Eindrucksvoll verkörpert ihn Eugene Boateng, der auch maßgeblich an der Entwicklung des Films beteiligt war. Der Produktion der Stuttgarter east end film gelingt es, die Geschichte einer Migration aus der subjektiven Perspektive zu erzählen. So wirft „Borga“ einen ernüchternden Blick auf Afrika und aus Afrika heraus auf Europa.


Ein FILMtabs.de Artikel