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Asphalt Burning / Netflix

Aus Norwegen kommt mit Geschwindigkeitsüberschreitung und CO2-Verschwendung die Raser-Komödie „Asphalt Burning“. Recht übersichtlich angelegt, gibt es bemerkenswert viele Auftritte deutscher Gesichter und Landschaften auf dem Weg zum Nürburgring-Finale. In abgelegenen Fjörd-Tälern herrschen noch seltsame Sitten: Der etwas ältere Autofahrer Roy (Anders Baasmo Christiansen) muss mit seinem gelben Proleten-Mustang ein Rennen gewinnen, um seine Verlobte Sylvia (Kathrine Johansen) heiraten zu können. Der abgemachte Spaß unter Freunden wird problematisch, als die Deutsche Robin (Alexandra Maria Lara) mit ihrem Porsche als Erste ankommt. Zudem hatte sie schon mal was mit Sylvia und mit dem besoffenen Roy am Abend zuvor geknutscht. Der bekommt eine zweite Chance – auf dem Nürburgring. Der Road-Trip dorthin wird aufgelockert von einem Sarg im Leichenwagen des irren Mechanikers, Hamburger Mustang-Killern (Henning Baum, The BossHoss), hilfreichen Schraubern (Kostja Ullmann), der leibhaftigen Schlagersängerin Wencke Myhre und einer rasenden Autobahnpolizei (Milan Peschel, Peter Kurth).

Raserei im öffentlichen Raum – der „Spaß“, bei dem immer wieder Unbeteiligte umgebracht werden. Ebenso deplatziert wie Alexandra Maria Lara als Raserin in Lederjacke. Aber bei den anderen deutschen Besetzungen geriet diese komödiantische Fehlzündung so überzogen, dass man lachen muss: Vor allem Milan Peschel gibt derb Humor-Vollgas.


Ein FILMtabs.de Artikel