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The Song of Names

Kanada, Ungarn 2019 Regie: François Girard, mit Tim Roth, Clive Owen, Catherine McCormack 113 Min.

London in den Fünfzigern: Am Abend des großen Konzerts, das seinen Durchbruch als Violinist bedeuten könnte, verschwindet Dovidl spurlos. Sein „Bruder“ Martin versteht nicht, wie er ihn und seinen Ziehvater ohne ein Wort zurücklassen konnte, nach allem, was sie für ihn getan haben. Mit 9 Jahren kam der jüdische Junge in die Familie. In ihm schlummerte ein Musiktalent, doch in seiner Heimatstadt Warschau tobte der Krieg. Jahrzehnte später macht sich Dovidl auf die Suche nach seinen jüdischen Wurzeln und Martin folgt den Spuren seines Freundes. Basierend auf dem Debütroman des Musikjournalisten Norman Lebrecht erzählt der kanadische Regisseur François Girard („Die rote Violine“) von jüdischer Identität und Freundschaft. Die drei Zeitebenen sind geschickt miteinander verwoben, vor allem die Kinderdarsteller überzeugen, der Score von Howard Shore („Herr der Ringe“) reist mit. Nach der kraftvollen Ouvertüre zieht „The Song of Names“ den Zuschauer hinein bis zu einem Finale, das etwas zu kurz kommt, um die emotionale Kraft gänzlich auszuspielen.


Ein FILMtabs.de Artikel