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Benjamin Blümchen

BRD 2018 Regie: Tim Trachte, mit Manuel Santos Gelke, Heike Makatsch, Dieter Hallervorden, Uwe Ochsenknecht, Friedrich von Thun 91 Min. FSK ab 0

Mit Pauken und Törööööö kommt die dicke Elefant und Kinderliebling Benjamin Blümchen nun als Realfilm ins Kino. Während die Umsetzung seltsam deplatziert wirkt, können die bekannten Kindergeschichten und die ebenso vertrauten älteren Darsteller überzeugen.

Schon mit der ersten Szene hat Benjamin Blümchen seine kleinen Fans gewonnen – vor allem, da der gemütliche Elefant von der von unzähligen Hörspielen vertrauten Original-Stimme Jürgen Kluckerts gesprochen wird. Doch die Geschichte mit dem animierten Elefanten zwischen echten Menschen vor einem Tricktechnik-Zoo weiß auch weiterhin kindgerecht zu unterhalten: Der liebenswerte Neustädter Zoo ohne Gitter und Käfige, ohne Eintritt für Kinder ist recht reparaturbedürftig. Da freut sich der liebe Herr Tierlieb (Friedrich von Thun), dass ihm Zora Zack (Heike Makatsch) bei der Renovierung helfen will. Dass die schrille Managerin allerdings den Zoo für einen Haufen Luxuswohnungen schrumpfen lassen will, ahnt allein Otto (Manuel Santos Gelke). Da Zora gleichzeitig seinen dicken und gutmütigen Kumpel Benjamin einwickelt, wird die Freundschaft auf eine Probe gestellt.

Auch der erste Realfilm des Superstars „Benjamin Blümchen“ kann mit übersichtlicher Geschichte und sympathisch geerdeten Figuren überzeugen. Da bekommen die kleinen Kinder als Action mal eine wilde Fahrt auf dem Skateboard mit und beim Geheimagenten spielen einen Hauch von „Mission Impossible“. Vor allem die Besetzung der Erwachsenen ist sehr gelungen. Heike Makatsch als hinterhältige Zora Zack gibt ihrer Rolle reichlich Zucker. Dieter Hallervorden macht als Ornithologe und Geheimagent Spaß, Uwe Ochsenknecht gibt seinen üblichen korrupten Bürgermeister und Friedrich von Thun ist sehr (Herr) Tierlieb. Leider fällt das Großprojekt für die Kleinen tricktechnisch flach aus. Nicht nur die Interaktion der Menschen mit dem animierten Elefanten irritiert immer mal wieder. Vor allem das Agieren der Menschen vor dem deutlich einkopierten Hintergrund des computergenerierten Zoos wirkt oft surreal. Doch das wird die Kleinen kaum stören.


Ein FILMtabs.de Artikel