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Unsere Erde 2

Großbritannien 2017 (Earth: One amzing day) Regie: Peter Webber, Fan Lixin, Richard Dale 94 Min. FSK ab 0

Der nächste Natur-Dokumentarfilm vom BBC kommt so unweigerlich wie Geburt und Tod, wie Fressen und Gefressenwerden ins Kino. Garantiert dabei sind „Oh wie süß“-Momente mit orchestralem Pathos, das sich nie zurückhält. Genau wie der penetrante Erzähler, der je nach Kino-Land von austauschbaren Dampf-Plauderern (Robert Redford / Günther Jauch) ausgefüllt wird. Der Text bleibt überall voller Plattitüden, für die man Autoren und Sprecher den Löwen vorwerfen möchte.

Doch selbst bei dieser Flut an Natur-Filmen in TV und Kino finden sich immer noch ein paar einzigartige Momente wie Mantas, die weit aus dem Wasser springen. Und die Galapagos, auf denen Darwin ja praktisch den ersten Naturfilm überhaupt drehte, mit ihren archaischen Waranen sind immer sehenswert. Dort erleben wir die Jagd vieler fieser Schlangen auf frisch geschlüpfte Baby-Echsen als sehr spannend bis schrecklich überdramatisiert. Mit dabei ist auch der Klassiker in Sachen sadistischer Tierfilm, die Flussüberquerung in afrikanischer Steppe, diesmal leider ohne Krokodile. Thema dieses Tages auf der Erde ist Sonnenenergie. Und Energie generell, wenn erklärt wird, dass ein Panda bis zu 14 Stunden täglich essen muss, weil Bambus nicht besonders nährreich ist. Andere bedrohte Arten wie Narwale mit ihrem Einhorn tauchen in der Arktis auf, wobei das Ganze wieder mit exzellenter Kameratechnik für superlangsame Zeitlupen und grandiose Panoramen aufgenommen wurde. Der natürliche Kreislauf dieser Filme wird noch eine Weile fortdauern.


Ein FILMtabs.de Artikel