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Berlinale 2017 T2 Trainspotting
Die eigenständige Fortsetzung seines eigenen Films durch den ungemein begabten Filmemacher Danny Boyle beschert der Berlinale ein Wiedersehen mit Ewan McGregor, der schon 2010 mit seinem Film „Ghostwriter†und 2006 mit dem Psychothriller „Stay“ in Berlin war. Beim Dreh für „Ghostwriter“ holte er sogar seine Familie für einige Zeit mit in die Stadt.
Auch 20, genauer: 21 Jahre später hat „Trainspotting“ nichts von seinem Schwung verloren: Dieser frühe Kultfilm von Regisseur Danny Boyle („The Beach“, „28 Days Later“, „Slumdog Millionaire“, „127 Hours“), diese Film-Droge, die immer noch ein Drogenkonsum-Film ist, wirkt sofort als Herz- und Rhythmus-Beschleuniger im Wettbewerb (außer Konkurrenz) der 67. Berlinale. Und hält bis zum Ende den hohen Energie-Level dieser Hedonie-Hymne und Ode an die Verlierer.
Denn nach schnellen Rhythmen auf der Tonspur bis zum Zusammenbruch von Renton (Ewan McGregor) erklingt melancholisch Lou Reeds „Perfect day” – falsch am Klavier gespielt. Die vier ehemaligen Freunde aus Edinburgh sind sämtlich am Ende, was ein neuer Anfang für die alte Freundschaft sein könnte. Wären da nicht die 16.000 Pfund Drogengeld, mit denen Renton vor zwanzig Jahren abgehauen ist. So mischt sich Rache ins optisch und akustisch mitreißende Wiedersehen von „Trainspotting”. (ghj)
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- Publiziert von:
- Günter H. Jekubzik, 10.02.2017 / 8:58
- Rubrik:
- Berlinale 2017, Kritiken GHJ
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