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Berlinale 2016 Mysteriöser Aachen-Tag
Ist es eine unbekannte Form von Heimweh oder einfach unheimlich: Dass in der etwas langen, aber sehr eindringlich gespielten Neuverfilmung von „Das Tagebuch der Anne Frank“ Aachen auftaucht, war zu erwarten. Schließlich hatte die Familie Frank Verwandte in Aachen und – so sagt es der Vater im Film – ist deshalb in Amsterdam geblieben und nicht schon früh in die Schweiz geflohen. Doch dann in der Spätvorstellung nach einer Woche Festival dieser rätselhafte iranische Film „Ejhdeha Vared Mishavad!“ (Ein Drache taucht auf) von Mani Haghighi. Drei junge Männer untersuchen 1964 einen gespenstigen Friedhof mit einem großen, alten Schiff eindrucksvoll mitten in der Wüstenlandschaft. Die Ereignisse mit Geheimdienst und blutigen Ritualen überschlagen sich und einer der Freunde, so wird in diesem komplett in Farsi gesprochenem Film erzählt, flieht nach … Aachen! Damit ist der Film zumindest für einen Kritiker extrem rätselhaft und wirklich unheimlich. Ein Zufall? (Es gibt 149 Menschen mit Namen Haghighi in Deutschland.) Oder ein Zeichen, dass dieses Festival jetzt zu Ende gehen kann?
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- Publiziert von:
- Günter H. Jekubzik, 19.02.2016 / 10:45
- Rubrik:
- Berlinale 2016, Kritiken GHJ
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