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Gamer
USA 2009 (Gamer) Regie Mark Neveldine mit Gerard Butler, Amber Valletta, Michael C. Hall mit 94 Min. FSK k.J.
Das Todesspiel ist fest im Science Fiction-Genre etabliert. Es lohnt sich also drüber nachzudenken, weshalb die Vorstellung, dass wir in Zukunft unser Leben für ein Massenmedien-Spektakel einsetzen, immer wieder auftaucht. Nach „Das Millionenspiel“ von Wolfgang Menge aus 1970 und "Running Man" mit Schwarzenegger wird das zynische Spiel nun in virtuellen Welten angesiedelt. Allerdings sind die Spiel-„Figuren“, die im erfolgreichen Baller-Spektakel "Slayer" verheizt werden, echte Menschen, die neuronal mit ihren Spielern vernetzt sind. Slayer klingt nicht zufällig wie Slaves, Sklaven. Unter den Sträflingen, denen die Freiheit versprochen wird, wenn sie 30 Runden überstehen, ist Kable (Gerard Butler) ein Star, der mit Hilfe mysteriöser Hacks plötzlich unabhängig von seinem mentalen Herrn kämpfen kann. Gleichzeitig muss sich seine Frau in einer Art perversem „Sims“ als Prostituierte verdingen. Im Finale trifft Kable auf den zynischer Computer-Guru und Medien-Tycoon Ken Castle.
Die reizvolle Idee verspielt eine Jugendfreigabe und ihr Potential mit grober Gewalt und Verzeichnungen von Figuren. Einige Zukunftsbilder gelangen eindrucksvoll, doch die Kamera wackelt dabei so furchtbar herum, dass man Angst um die Zukunft bekommt.
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- Publiziert von:
- Günter H. Jekubzik, 06.01.2010 / 10:32
- Rubrik:
- Kritiken GHJ
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