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Todeszug nach Yuma

USA 2007 (3:10 to Yuma) Regie: James Mangold Mit Russell Crowe, Christian Bale, Logan Lerman 123 Min. FSK: ab 16
Shootout
Das Leben ist hart für Dan Evans: eine Dürre lässt seine Felder vertrocknen und die Eisenbahn steht ihm bereits auf den Füßen, um sein Land zu erwerben – sei es legal oder mit Gewalt. Das einzige, was ihn aufrecht hält, ist seine Frau Alice und die beiden Söhne.. Der Jüngere bewundert seinen Vater für seine Leistung im Bürgerkrieg, der Dan als Krüppel zurück ließ. Der Ältere hingegen beginnt sich gegen ihn aufzulehnen und seine Zurückhaltung zu verurteilen. Als der Gangsterboss Ben Wade gefasst wird, sieht Dan eine Chance, seinen Söhnen und sich selbst zu beweisen, dass er kein Feigling ist. Ein kleiner Trupp soll den Häftling in den Zug zur Strafkolonie in Yuma setzen. Doch der Bahnhof ist einige Tagesritte entfernt und mit seiner bestechenden Intelligenz schafft Wade es, die Gruppe zunehmend zu dezimieren.
Nach Johnny Cash wagt sich Regisseur James Mangold („Walk the Line“) nun an ein weiteres amerikanisches Gut: den Western. Er inszenierte sein Remake des Genreklassikers von 1957 deutlich actionreicher, um den Ansprüchen eines neuen Publikums gerecht zu werden. Wirklich bestechend ist an der Kurzgeschichte von Elmore Leonard („Out of Sight“) aber das ambivalente Verhältnis zwischen Gut und Böse. Russel Crowe spielt den Killer mit faszinierendem Charme, Christian Bale einen gebrochenen Helden auf Krücken. Sie machen dieses zweistündige Psychospiel zu einem spannenden Duell, das nicht auf einer leer gefegten Straße, sondern in den Köpfen der Protagonisten und auch in denen der Zuschauer stattfindet.


Ein FILMtabs.de Artikel