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T-Rex 3D

Düsseldorf. Es entbehrt nicht einer gewissen Pikanterie,einen ausgestorbenen Dinosaurier der Erdgeschichte in einem Gigantender Kinogeschichte zu erleben, dessen Zukunft ungewiß ist:"T-Rex 3D" ist das neueste Renommierprojekt des IMAX-Formates, mitden größten Leinwänden und der besten Auflösung,die es zur Zeit zu sehen gibt. Doch wer bei der Premiere imDüsseldorfer Ufa-Palast erwartete, bei einer Reise in dieVergangenheit dauernd furchterregenden Sauriern dreidimensional ausnächsten Nähe ins Gebiß sehen zu können, wurdeenttäuscht. Die Pickel am Kinn der jungen Hauptdarstellerinsprangen ebenso eindrucksvoll aus der Tiefe des Bildes hervor. Allyerzählt eine der üblichen Familiengeschichten, die wir ausHollywood zu genüge kennen: In den Ferien jobbt sie imNaturkundemuseum und vermißt ihren Vater, einenvielbeschäftigten Paleontologen. Beide teilen eine Begeisterungfür die Saurier, doch erst als Ally den Urwesen in einer ArtRausch-Traum wirklich begegnet, entdeckt sie die vermißteMutterliebe ausgerechnet bei dem so schrecklichen TyrannosaurusRex.

Richtig viele Computer-Bits bewegte Brett Leonard, der Regisseurvon "DerRäsenmähermann" und "Virtuosity" für "T-Rex": SeinNachfolger zu "Godzilla"schlägt die Dino- undMonster-Rivalen schon im Bildformat. Für Imax 3-D realisiert,arbeitet jedes Bild des querlaufenden 70mm-Films mit einerAuflösung von 4.096 Bildpunkten - doppelt so viele wie beimStandard. So verschlingt "T-Rex" mit 3 Tetrabyte das Dreifache desSpeichers, den der Saurierfilm "VergesseneWelt" von Spielberg benötigte. Bleibt nur die Frage, beiwieviel Bytes die Meßlatte für einen guten Film liegt?

Ganz deutlich ist dem knapp einstündigen "T-Rex" anzumerken,daß er für das breitgefächerte Publikum derIMAX-Theater konzipiert wurde. Ein paar computergenerierte Aufnahmenvon großen, gefährlichen Allesfressern aus der Kreidezeitfür die Sensation und das Plakat. Ein Museum als idealerHandlungsort für all die didaktischen Einschübe. Und einefamilientaugliche Spielhandlung, denn in die IMAX-Kinos soll jaschließlich die ganze Familie gelockt werden.

In diesen fiktionalen Elementen liegt auch die Hoffnung desIMAX-Konzerns, aus der Showecke herauszukommen. Angesichts der Pickelam Kinn von Ally stellt sich allerdings die Frage, ob sich diesesRiesenformat in 3D nicht doch nur für die schnellen, lautenEffekte eignet.


 

Eine Kritik von GünterH. Jekubzik

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23.07.1999