Zirri - das Wolkenschaf

BRD 1992, R+B: Rolf Losansky, 61 Min.

Schnell kehrt die nette, etwas rührselige Kindergeschichte den Plattenbauten Potsdams, den stinkenden Staus sowie der baumlosen Baumstraße den Rücken und vergnügt sich mit dem Mädchen Schiene bei Großmutter auf dem Lande. Doch auch dort muß "der Schornstein rauchen," wie der Schnapsfabrikant Otto Großklotz zigarrenqualmend meint. Dessen düstere Schwaden haben denn auch das Wolkenschaf Zirri vom Himmel gestossen, sodaß Schiene mit vielen Freunden die Rettung unternehmen muß.

Mit diesen Schwarz-Weiß-Gegensätzen argumentiert der flotte, witzige und ideenreiche Kinderfilm dauernd. Beim dunkelhäutigen Zauberer entgleist die zu banale Schematik schon mal unfreiwillig. Schön einfache Filmtricks beleben das Spiel. Schrecklich billige Musik, eine holperige Nachsynchronisation und ein ungelenker Schnittrhythmus drücken wohl weniger mangelndes Können als eher die traurige Situation eines in Ansätzen sehr guten deutschen Kinderfilm aus.


Eine Kritik vonGünter H.Jekubzik

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