Waiting to exhale - Warten auf Mr. Right

USA 1995 (Waiting to exhale) Regie Forest Whitaker, 100 Min.

Vier schwarze Frauen in Phoenix haben alles was der Überfluß bietet, nur nicht den richtigen Mann. In vielen Episoden scheitern die meisten Versuche im Bett, im Herz oder im Kopf. Sind schon die Handlungen überdeutlich, wiederholen die oft unnötigen Off-Erklärungen alles noch einmal. Das träge, gefühlselige Stück Film mit mini-emanzipatorischen Ansätzen ist mit einem durchgehenden Soul-Teppich nur ein überlanger Videoclip für den Soundtrack.

Diese filmische Belanglosigkeit fällt nur auf, weil sie allein afroamerikanische Figuren thematisiert. Ein leichtes Gefühl von Diskriminierung angesichts dieser dunkelhäutigen Starpräsenz macht klar, daß die Verhältnisse in Hollywood über Jahrzehnte nur weiße Leinwände präsentierten. Doch Regisseur Whitaker zeigt sich nicht als ehemaliger Schauspieler: die Kamera schwenkt so oft und so sinnfällig von den Menschen zu den schönen Hintergründen, daß Whitakers Herkunft eher beim Werbefilm vermutet werden müßte. Die darstellerischen Qualitäten von Whitney Houston und Kolleginnen stellt sogar ein Kurzauftritt von Action-Star Wesley Snipes in den Schatten. Ganz schön belanglos, diese teuer ausstaffierte Seifenoper.


Eine Kritik vonGünter H.Jekubzik

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