Toy Story - Computer

Computer in Hollywood

Von Günter H. Jekubzik

Aller Anfang lag im Wasser: Erstmals tauchte eine Animation aus den Tiefen von "Abyss" dem großen Kinopublikum entgegen. Außerirdische Wesen bewegten sich als Wassersäulen durch ein U-Boot. James Cameron hatte die Regie und die George Lucas-Firma ILM (Industrial Light & Magic) realisierte den faszinierenden Trick mit der "RenderMan"-Software von Pixar. Der nächste Schritt war weniger friedlich - die Stahlfüße des "Terminator 2" zermalmten die Zukunft der Menschheit. Arnold Schwarzenegger spielte stoisch, die Materie des Cyborg T 1000 zerfloß und gefror im Computer. In "Die Schöne und das Biest" rümpften Trickästheten noch die Nase über die Computeranimationen einer Tanzszene. Jetzt jubeln alle der "Toy Story" zu.Mittlerweile gehören die Computertricks zum unsichtbaren Hollywood-Handwerk. Zehntausend teure und ungeduldige Statisten für Petersens "Die zweite Chance"? Die Maschine vervielfältigte einfach die kostengünstige Minigruppe. Arm dran und Bein ab in "Forrest Gump": Selbst Amputationen sind mit der neuen Technik schmerzfrei und umkehrbar. Tom Hanks soll mal kurz mit dem verstorbenen J.F.Kennedy plaudern - eines der vielen kleinen digitalen Trickstudios macht es günstiger als mit jedem anderen Verfahren.Etwas schneller als die Disney-Maus waren bei der Realisierung eines großen Trickwerks nur die Franzosen von Fantôme Animation. Ihre 26-teilige, komplett digitale Trickserie "Insektors" startete bereits im September beim "Käpt'n Blaubär Club" des WDR. Der viel fantastischeren Welt von Renato und Georges Lacroix, den Vätern der "Insektors", fehlte allerdings ein entscheidendes Detail: Der Werbeetat von Buena Vista.


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