Pitch Black - Planet der Finsternis

USA 2000 (Pitch Black) Regie David N. Twohy, 108 Min. FSK ab 16

Angst im Dunkeln? Dann ist dies der richtige Film: Nachher werden Sie das finsterste Kellergewölbe gerne als Zuflut wählen und dem Alien die Hand halten ...

Ein intergalaktischer Sträflingsflug mit gefährlicher Ladung und bunter Besatzung macht eine Bruchlandung auf einem gleißenden, von drei Sonnen beheizten Planeten. Ziemlich hell hier, denkt sich auch die Kamera und verengt Bilder, Farben und Perspektive des riesigen, unbekannten Planeten auf eine simple, aber spannende Verbrecherjagd, bis etwas Garstiges, Lichtscheues in dunklen Löchern die Überlebenden dezimiert.

Die Pilotin Karen Fry (Radha Mitcheli aus "High Art") spielt kurz Schweigen der Lämmer mit dem monströs mörderischen Riddick (Vin Diesel). Eine verlassene Zivilisation stellt Rätsel, doch die hereinbrechende Dunkelheit einer Sonnenfinsternis ruft eine Menge unheimlichen Einheimischer an die Oberfläche. Es ist wieder Zeit zum Rennen, Schreien, Flüchten. Denn auf einem Planeten, der jahrelang ohne Nacht auskam, sind die lichtscheuen Biester sehr blut-hungrig.

Die Mischung aus Science Fiction und Horror mit Aliens zu Land, im Wasser und in der Luft erfüllt in Sachen Spannung alle Erwartungen, die Macher beherrschen ihr Genrerepertoire perfekt. Ihre Entwürfe des düsteren Planeten und der unheimlichen Wesen beißen sich nachhaltig in der Erinnerung und den Gefühlen fest. Eindrucksvoll ist das Styling mit Licht und Farben, erst nur blasse Rottöne, dann das Aufleuchten gefährlich grüner Augen im Düsteren. Im Gedächtnis bleibt unter den teilweise unter- und teilweise überforderten Schauspielern auch Vin Diesel: Mit seinen manipulierten, hochempfindlichen Nachtsichtaugen ist sein Killer Riddick selber ein Wesen der Nacht am Rande der Menschen-Gemeinschaft.


Eine Kritik von Günter H. Jekubzik

realisiert durch

Ein Service von

arena internet service

FILMtabs-Logo