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Lucky Numbers

USA 2000 (Lucky Numbers) Regie Nora Ephron, 105 Min.

Ein Glückslos zog John Travolta mit "Pulp Fiction", weil durch diesen Filmkult die längst vergessene Karriere des "Saturday Night" Tänzers wieder mächtig Schwung bekam. Mit Mega-Pleiten wie "Phenomenon" oder "Battlefield Earth" setzte er allerdings öfters auf die falsche (Film-) Nummer und verspielte den guten Ruf. Trotz Erfolgsregisseurin Nora Ephron - "Schlaflos in Seattle", "E-Mail für Dich" - ist "Lucky Numbers" auch keineswegs ein guter Wurf ...

Konsequent spielt John Travolta den Verlierer: Der äußerst charmanter Wettermann Russ bleibt auf einer großen Investition sitzen. Zig Motorschlitten glänzen in der Wintersonne des lieblich strahlenden Atomörtchens Harrisburg und verkaufen sich nicht, weil Russ zerknirscht immer nur gutes Wetter ankündigen muss. Ja, er ist ein charmantes Herzchen, aber auch etwas rundlich und dazu dümmlich. Druck der Kredithaie und Russ' Affäre mit der Lottofee Chrystal (Lisa Kudrow) bringen seinen zwielichtigen Kumpel Gig (Tim Roth) auf eine Idee: Zu dritt wird die Lottoziehung des Senders manipuliert und die Millionen können abgeholt werden. Jetzt fangen die Probleme des nicht besonders vertrauenswürdigen Trios aber erst richtig an.

Wenn der Kopf einer Gang als Qualifikation anführt, er hätte mal eine Bingoparty getürkt, kann die kriminelle Action nicht glatt verlaufen. Bei "Lucky Numbers" trudelt sie wie unentschlossene Würfel hin und her. Eine lahme, laue Thriller-Komödie, ein Tölpelkrimi mit wenigen schauspielerischen Spitzen, die vor allem auf das Konto von Tim Roth gehen. Wenn das Glückslos in überraschender Folge von einer Hand in die andere Tasche wechselt, fragt man sich, wer den Schwarzen Peter gezogen hat. Vermutlich die mit der Kinokarte für "Lucky Numbers".

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