Junior

USA 1994, R: Ivan Reitman, 100 Min.

Eigentlich war es eine extrem subversive Idee: Diesen gewaltigen Klumpen österreichisch-amerikanischer Heldenmasse Arnold Schwarzenegger mit einem befruchteten Ei zu infizieren und ihn von innen mit einer Schwemme weiblicher Hormone aufzuweichen. Doch letztendlich scheiterte diese Ausgeburt eines Komödienversuchs an einigen Fehlbesetzungen. Arnold als der kühle Wissenschaftler Hesse aus Österreich, läßt sich von seinem Forschungskollegen (Danny DeVito) zum Selbstversuch überreden. Um die Wirkung eines Medikaments zur Verhinderung von Fehlgeburten zu beweisen, wird Hesse selbst schwanger. Er entwickelt das ganze Set mütterlicher Gefühle und Verhalten. Genug Material für wilden Humor, allerdings kommen mangels Schauspieltalent nur die gröberen Scherze 'rüber. Selbst Emma Thompson, eine ausgezeichnete Meisterin der feinen Nuancen, muß sich mit Slapstick unter Wert verkaufen. Die Musik ist vergeblich bemüht, das Wunder einer männlichen Geburt zu vermitteln. "Junior" bleibt lebloses Retortenkind, ohne einen kritischen Gedanken an die wissenschaftliche Manipulation des Lebenskeims zu verschwenden.


Eine Kritik vonGünter H.Jekubzik

realisiert durch

Ein Service von

arena internet service

FILMtabs-Logo