Highlander Endgame

USA 2000 (Highlander Endgame) Regie Douglas Aarniokoski, 87 Min. FSK ab 16

Jemals die quälende Länge eines Diaabends mit Familienbildern erfahren? Dann stellen Sie sich mal die Diaschau der nahezu unsterblichen Familie MacLeod vor: Jahrhundert nach Jahrhundert, angefüllt mit Schwert- und Karatekämpfen, dazwischen haufenweise schottische Landschaft. Man muss die (Nach-) Macher des Kultfilms "Highlander" immer wieder an den eigenen Slogan erinnern: Es kann nur einen geben.

Mit dem vierten Highlander wird nicht nur der Kinoausbeutung des ersten Films und seiner miesen Nachfolger (hoffentlich) ein Ende gesetzt, auch Duncan MacLeod (Adrian Paul), der Held der gleichnamigen TV-Serie blickt stoisch in die Kamera, steht dumm rum oder läuft düster durch New York. Diesmal geht es gegen einen nahezu unbesiegbaren Gegner, einen mörderischen Missionar mit dem Schwert. Der hat Connor MacLeod (Christopher Lambert) schon immer geärgert und macht aus der Handlung ein simples "Ein Highlander sieht rot". Mittlerweile ist der Überlebenskampf zum Spiel degeneriert, mit bunten Figuren, die in ihrer Eindimensionalität besser in die Playstation passen. Unzählige Sprünge durch die Zeiten und rund um den Erdball lassen keinen Handlungsfluss aufkommen. Alles an diesem billigen, fahrigen Filmchen wirkt unecht, wie eine Restverwertung, wie der "Rosarote Panther" nach dem Tode von Peter Sellers - dabei lebt Lambert noch! Allerdings lässt er seine Mimik ruhen, sonst würde die glättende Faltencreme abblättern.

Highlander 2

Highlander 3

http://www.highlanderendgame.com


Eine Kritik von Günter H. Jekubzik

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