De grote vakantie

Niederlande 1999 (Die großen Ferien) Regie, Buch, Kamera Johan van der Keuken, 145 Minuten, O.m.U.

Im Oktober 1998 wurde dem niederländischen Dokumentaristen Johan van der Keuken von seinem Arzt mitgeteilt, dass er infolge einer Krebskrankheit nur noch wenige Jahre zu leben hätte. Jahrelang hatte er gemeinsam mit seiner Frau die Welt bereist und gefilmt ("Amsterdam Global Village", "Brass Unbound"). Nun beschlossen die beiden, den kostbaren Rest ihres Lebens damit zu verbringen, zu sehen und zu hören. Johan van der Keuken betrachtete den Film, den sie machen wollten, als eine Art Chronik seiner ganz persönlichen Weltsicht, die ihm durch seinen drohenden Tod sehr dringlich geworden war. So wurde "De grote vakantie" zu einer Art 'road-air-movie'. Der Film ist eine Suche nach dem Gesicht des Nichts, eine Suche in der Hoffnung, einen Sinn und einen größeren Zusammenhang hinter allem zu entdecken. Die Haltung, trotz allem weiterzuleben, schuf einen ausgesprochen lebensbejahenden Film.


Eine Kritik von Günter H. Jekubzik

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