Friedhof der Kuscheltiere

("Pet Sematary") USA 1989, Regie: Mary Lambert, 103 Min.

Stephen King, unbestrittener König der Bestsellerlisten inSachen Schrecken, hat ein neues Horror-Kind in die Filmweltentlassen. Es ist wie immer eine fast heile Familie, die Opfer desBösen wird. Nur Louis ist beim Umzug in das neue Heim einegewisse Belastung anzusehen. Er fühlt sich den traditionellenAufgaben des Familienvaters nicht gewach sen und macht aus derBelastung Geister, die er nicht mehr los wird. Praktisch sieht diesso aus: Die Landstraße mit den rasenden Trucks, als Bedrohungdauernd präsent, holt sich den geliebten Kater der TochterEllie. Damit niemand aus der Familie unglücklich wird,begräbt Louis auf Empfehlung des Nachbarn (Fred Gwynne als BorisKarloff II) das Kuscheltier auf einem alten Indianerfriedhof. Promptist das Tierchen wieder lebendig. Leider stinkt es gewaltig undblitzt bösartig aus seinem Katzenauge. Nach den ersten kleinenSchrecken geht das übliche Horrorgemetzel erst richtig los, alsder kleine Sohn ohne Warnung Opfer der Lastwagen wird. Als Kind desZorns von den Toten zurückgekehrt, trifft er einschneidendeVeränderungen in seiner Umgebung - im wahrsten Sinne des Wortes.

Für Horrorfans und andere die noch einige neue Ängstebrauchen, bietet der spannende Film reichlich gut aufgebautenSchrecken. Stephen King-Jünger können zwar unter diesegnenden Hände des Meisters treten, der neben seinerDrehbucharbeit eine Priesterrolle übernahm, sollten aber nichtdie prinzipiell unmögliche Übertragung des Romans erwarten.


Eine Kritik von Günter H.Jekubzik

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