Feld der Träume

USA 1989 (FIELD OF DREAMS) R: Phil Alden Robinson

Film der Träume

Annies Mann Kevin Costner spielt wieder Baseball. Doch diesmal steht die nationalste Sportart Amerikas für mehr; für soviel, daß FELD DER TRÄUME auch uns bewegt und mitnimmt. Ray Kinsella (Kevin Costner) ist mit 36 Jahren, Frau, Kind und Farm dort, wo ein sicheres Leben anfangen könnte. Mit der Angst davor erklärt er sich, daß er in seinem Maisfeld plötzlich eine Stimme hört: Wenn er es baue, würde er zurückkehren. Ray weiß zwar nicht so genau, was dies bedeutet, aber da sich auch seine Frau Annie (Amy Madigan) den Lebensmut und die Spontaneität der Sechziger bewahrt hat, planieren sie einen Teil des Maisfeldes und bauen als gute Amerikaner ein schönes Baseballfeld. Und eines Abends steht er tatsächlich auf dem Feld: Shoeless Joe Jackson; oder besser sein Geist, den der Baseballspieler, der zu den Größten dieser Götter zählte, hatte seine Zeit vor den zwanziger Jahren. Während immer mehr Stars aus dem Jenseits, glücklich wie Kinder, endlich wieder spielen können, erhält Ray neue geheimnisvolle Anweisungen, denen er folgt und die ihn auf seine vergessenen Träume zurückführen. ÝBaseball steht in diesem Film für vieles, für fast alles. Mit dem Zuwerfen des Balles drückt mann sich Gefühle aus. Beim Spielen oder Zuschauen kommen die Träume der Jugend wieder auf. Der Film zeigt eine Welt, in der zwar der Himmel nicht auf einem Maisfeld liegt, aber sehr wohl dort, "wo Träume wahr werden". Und diese Träume sind nicht abstrakt, sondern ganz persönlich, menschlich, wie fast alles in diesem Film auf Einfaches zurückführt. Keine große Aktion, nicht hunderte von Violinen bei den Küssen, einfach "Nach Hause". ÝSo viel Erfüllung über die Grenzen von Zeit und Vernunft hinweg, so wenig Bedrohung seiner Sehnsüchte gibt es nicht in Iowa, so etwas gibt es nur im Film der Träume.


Eine Kritik von Günter H. Jekubzik

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