The Bible and Gun Club

USA 1997 (The Bible and Gun Club) Regie und Buch Daniel J. Harris,87 Min.

Der amerikanische Wahnsinn of Live

"The Bible and Gun Club" beginnt als Satire über Männerin Schwarz (-en Anzügen). Fett und faltig reisen die Herrendurchs Land, preisen den Herrn in neuen, "besseren" Bibelausgaben unddie Durchschlagskraft ihrer Waffen in nationalistischenBedrohungsphantasien. Diese Superverkäufer sind unangenehme,alte Säcke. Nur ihre rassistischen Scherze haben nochpubertäres Niveau. Die Reise zur Jahresversammlung ihresnationalen Bible and Gun Clubs in Las Vegas gerät allerdings zumDesaster: Der Neuling und Neil Diamond-Fan Phil driftet bei einemPornodreh vollkommen ab. Mickey, der Schwiegersohn des Bezirkschefwird von texanischen Konkurrenten erschossen. Die Verkäufestocken und die so großkotzigen Jungs müssen ihrTerritorium abtreten

Der Tod eines ganzen Haufen von Handlungsreisenden läuft indreckigstem Schwarz-Weiß ab. Dadurch wirkt die Satire vomgeboren Südafrikaner vor allem Anfangs bestechend realistisch.Trotz Ähnlichkeiten zum Schundfilmer Russ Meyer bei den Figuren,glaubt man eine Dokumentation über den amerikanischen Waffen-und Religionswahn zu sehen. Doch der bissige Spaß bricht, alsHarris den weißen Abschaum in schwarzen Anzügenplötzlich als Verlierer im Stile von"Glengarry GlennRoss" darstellt. Der dreckige Niedergang einerSelbsttäuschung reißt beim Abschied von der Satire auchsich selbst mit nach unten.

Harris arbeitete nach seiner Ankunft in Los Angeles anZeichentrickfilmen, u.a. den "Simpsons" mit.


Eine Kritik von Günter H.Jekubzik

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