American Pie

USA 1999 (American Pie) Regie Paul Weitz, 95 Min. FSK ab 16

Peinlich, peinlich: Wenn die Eltern einen dauernd bei den ersten sexuellen Handübungen erwischen, oder wenn der Vater originell-verklemmt verspätete Aufklärung betreibt. Das Allerpeinlichste ist allerdings, dass sich ein Film auf das angeblich so beschränkte Niveau von fast 18-jährigen Amerikanern herab läßt, die nur an eines denken können, an den ersten Sex.

So schafft es "American Pie", gleich auf vielen Niveaus peinlich zu sein. Eigentlich nichts besonderes, alle amerikanischen Teeniefilme sind so und zudem noch furchtbar dumm. Bei dieser Produktion wählte man die Sicht von vier jungfräulichen Jungens und fügte eine deftige Portion Witz der derberen Sorte hinzu. Ins Bier kommt Sperma, der titelgebende Apfelkuchen wird zusätzlich befruchtet.

Zu der zentralen Fixierung erkennt der Komiker Jim am klassischen Abschlußball treffend: Ich hasse Sex, obwohl ich noch nie welchen hatte. Die manchmal sogar originellen Jungenträume werden gepaart mit den Segnungen des Internet, ältere Teenager mögen trotzdem öfter an "Eis am Stiel" denken - dort durfte man auch mal eine Brust sehen! Die gängigsten Varianten solch unreifer Filme bleiben uns zum Glück erspart, doch trotz Kinostart mit vielen Kopien ist das Zielpublikum beschränkt: Zugang nur mit frisch abgestempeltem Schülerausweis.

Der Soundtrack


Eine Kritik von Günter H. Jekubzik

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