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Tafiti – Ab durch die Wüste
Die an sich schon witzig wirkenden Erdmännchen spielen in dem lustigen Kinoabenteuer „Tafiti – Ab durch die Wüste“ eine große Animationsfilm-Rolle in der sonnigen Savanne Afrikas. Der klassische kleine Held ist diesmal das Erdmännchen Tafiti, dem die Überlebensregeln seines Großvaters Opapa auf die Nerven gehen. Entgegen der artgemäßen Vorsicht will der Junior lieber andere Tiere treffen und seine eigenen Erfahrungen machen. Nachdem Tafiti eine Regel gebrochen hat und sein Großvater von einer Giftschlange gebissen wurde, macht sich der junge Rebell auf, um hinter der Wüste die sagenhafte blaue Blume zur Heilung zu finden.
Der neunmalkluge Pre-Teenager Tafiti muss noch das Helfen und Teilen lernen. Gleich zu Beginn rettet er seinen neuen Bekannten Pinsel vor einem gemeinen Adler. Das Pinselohrschwein wird ihn fortan als komischer Sidekick begleiten und ist der erste einer ganzen Reihe ungewöhnlicher Freunde sowie einer netten Aufzählung von Wüstenbewohnern. Der egoistische, winzige Rüsselspringer MKonga beispielsweise will nichts von seinen Minimelonen abgeben. Das kleine Abenteuer bietet viele Begegnungen mit anderen Arten, die stets von Adlern, Schakalen und Schlangen bedroht sind. Es gilt, Sandstürmen, Salzwüsten und Monsterfischen zu trotzen. Tafiti lernt, sich anhand der Sterne zu orientieren, und er erfährt, wie Käfer kondensiertes Wasser sammeln. Die überkandidelte Liebesgeschichte zwischen Maus und Elefantin ist für die Älteren am witzigsten.
Der Film basiert auf den Büchern von Julia Boehme und Julia Ginsbach. Mit den Synchronstimmen von Cosima Henman, Bürger Lars Dietrich sowie Dustin Semmelrogge erlebt Tafiti überschaubare Bedrohungen und Abenteuer, die für kleine Kinogänger geeignet sind. Ein paar einfache Wortspiele sorgen für zusätzlichen Spaß. Die Animation ist fast fotorealistisch und die Landschaftsszenerien sind schön, an Ideenreichtum mangelt es jedoch. Da ist kein Vergleich zu ähnlichen Trickfilmen mit wesentlich größerem Budget wie „Ice Age“. Auch die bisherigen Filme der Regisseurin Nina Wels, „Ritter Rost“ und „Der kleine Drache Kokosnuss“, waren origineller.
(Deutschland 2025) Regie: Nina Wels, 81 Min., FSK ab 0
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- Publiziert von:
- Günter H. Jekubzik, 31.08.2025 / 9:57
- Rubrik:
- Kritiken GHJ
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