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Und der Zukunft zugewandt

BRD 2018 Regie: Bernd Böhlich, mit Alexandra Maria Lara, Karoline Eichhorn, Stefan Kurt 108 Min. FSK ab 12

Die DDR am Abend der Wende im Herbst 1989. Die Mauer fällt und doch kann sich Antonia Berger (Alexandra Maria Lara) nicht freuen. Die Erinnerungen holen sie ein, an verlorene Ideale und eine Vergangenheit, die sie seit fast vier Jahrzehnten mit sich herum trägt. Wie ihr Mann erschossen wurde, der aus einem sowjetischen Gefangenenlager geflohen war, um ihre gemeinsame Tochter zu sehen. Wie sie aus der UdSSR in die DDR verfrachtet wurde und nie ein Wort über ihre wahre Geschichte verlieren durfte. Wie sie sich in den jungen Arzt Konrad (Robert Stadlober) verliebt und die Wahrheit droht ans Licht zu kommen. Die Geschichte eines Unrechtsstaates, die auf Erzählungen und Erinnerungen beruht und bis heute weitgehend verschwiegen wird. Regisseur Bernd Böhlich („Du bist nicht allein“) hat sie als großes Drama inszeniert, das Alexandra Maria Lara trägt, das mit seiner altbackenen Erzählweise aber bisweilen ziemlich hüftsteif wirkt.


Ein FILMtabs.de Artikel