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Cobain

Niederlande, Belgien, BRD 2017 Regie: Nanouk Leopold mit Bas Keizer, Naomi Velissariou, Wim Opbrouck 94 Min.

Die niederländische Regisseurin Nanouk Leopold dreht immer wieder Filme über echte Menschen in besonderen Situationen. Extreme Filme, wie „Brownian Movement“ oder „Oben ist es still“, die man nicht mehr vergisst. „Cobain“ ist nun die Geschichte eines 15-Jährigen (Bas Keizer) in einem staatlichen Heim: Cobain hat noch das Gesicht eines Kindes, will aber ganz cooler Typ sein. Bei den neuen Pflegeeltern hält er es nicht mal die erste Nacht aus. Stattdessen will er für den ehemaligen Zuhälter seiner Mutter Mia (Naomi Velissariou) arbeiten. Die ist drogenabhängig, Säuferin und schwanger. Cobains Mann-Werdung erfolgt, indem er Verantwortung übernimmt. Er kümmert sich um den Entzug der Mutter, will ihrem nächsten Kind ein besseres Leben geben. Und vor allem einen normalen Namen!

Nanouk Leopolds nächster bemerkenswerter Film lässt die exzellente Kamera (Frank Van den Eeden) frei in seinem sehr authentisch wirkenden Milieu arbeiten. Dazu gibt es sehr passende, starke, aber stille Gitarrenklänge (Musik: Harry de Wit) und vor allem mit Bas Keizer in seiner ersten Rolle einen sensationellen, jungen Laiendarsteller.


Ein FILMtabs.de Artikel