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Die Jones – Spione von nebenan

USA, 2016 (Keeping up with the Joneses) Regie: Greg Mottola mit Zach Galifianakis, Isla Fisher, Jon Hamm, Gal Gadot 106 Min. FSK: ab 12

Ein gelangweiltes Elternpaar aus der Vorstadt (Zach Galifianakis, Isla Fisher) bekommt ein schillerndes Spion-Pärchen als neue Nachbarn – und müsste nun tödlich gelangweilt sein, was man so was dauernd im Fernsehen und Kino sieht, siehe „Mr. & Mrs. Smith“. Doch diese laue „Jones“-Komödie bemüht nicht nur die Unwahrscheinlichkeits-Theorie. Denn die äußerst offensichtlichen Agenten, die in das Nachbarhaus einziehen, interessieren sich für den extrem uninteressanten Psychologen Jeff Gaffney (Zach Galifianakis). Sein Job bei der Rüstungsfirma besteht zwar aus Nichtstun ohne jede Geheimhaltungsstufe, aber im ganzen abgesicherten Gebäude hat nur er hat einen Computer mit Internet-Zugang. Den alle seine von ihm genervten „Freunde“ zu gerne für alle Zwecke benutzen. So bringen die eindrucksvoll weltläufigen und vielfach talentierten Natalie und Tim Jones (Gal Gadot, Jon Hamm) nicht nur Leben sondern bald auch einige Tote in die Bude. Und Leute, die nicht mal ihr Handy leise stellen können, werden so zu Hobby-Agenten.

Die reichlich dünne Handlung wird angefüllt mit peinlichem Verhalten nicht mehr richtig geschlechtsreifer US-Amerikaner. Nicht nur die Rechtschreibung mit mal fehlendem Doofen-Apostroph, überhaupt alles in „Die Jones“ ist völlig bescheuert, aber auch nicht so albern, dass man es mit ansehen möchte. Es gibt etwas Action-Routine mit Bomben, die ewig brauchen, um zu explodieren. So wie dieser Film auch ewig braucht, um in sich zusammen zu fallen. Dieser thematisch jugendfreie Film, in dem die spießigen Erwachsenen dauernd an verpassten Sex denken, ist vor allem eine Enttäuschung, wenn man die einfühlsame Jugendkomödie „Adventureland“ (2009) von Regisseur Greg Mottola erleben durfte. Er hat allerdings mit „Paul – Ein Alien auf der Flucht“ (mit Seth Rogen und Simon Pegg) sowie mit „Superbad“ noch Schlimmeres abgeliefert.


Ein FILMtabs.de Artikel