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Transit Havana

D/NL/CUB 2016, R: Daniel Abma, 86 min

Transgender ist in der westlichen Welt längst zum feststehenden Begriff geworden. Auch wenn der Kampf um die Rechte des dritten Geschlechts andauern und noch viel für die gesellschaftliche Akzeptanz von Transmenschen getan werden muss, so sind geschlechtsangleichende Operationen doch in unseren Breiten bereits Alltag. Wie sieht es aber in einem repressiven Staat wie Kuba aus? Einmal im Jahr kommt eine Gruppe von niederländischen Ärzten in das einstmals isolierte Land, das sich allmählich dem Westen öffnet. Auf Initiative von Fidel Castros Nichte führen sie dort kostenlose Umwandlungen durch. Mariela Castro ist eine flammende Fürsprecherin der LGBT-Community. Ihr Motto: „Nein zur Homophobie, ja zum Sozialismus!” Die Operationen sind aber nur einem kleinen Teil der Frauen vergönnt. Die Bewerbung gleicht einem Lottospiel. Derweil schlagen sich die Frauen durchs entbehrungsreiche Alltagsleben. Daniel Abma („Beyond Wriezen“) begleitete drei von ihnen auf dem Weg in ein würdiges Leben. Dabei gelingen ihm intime Einblicke in das Leben in der kubanischen Gesellschaft und den Kampf um Toleranz. Fern von Klischees entstand so ein etwas anderes Bild von Kuba, mehr als 50 Jahre nach der Revolution.


Ein FILMtabs.de Artikel