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John Wick

USA, Kanada, VR Chin, 2014 Regie: Chad Stahelski, David Leitch mit Keanu Reeves, Michael Nyqvist, Toby Leonard Moore, John Leguizamo, William Dafoe 101 Min.
John Wick – ein Name, der die Unterwelt erzittern lässt. Der ehemalige Auftragskiller ist ein Profi wie kein zweiter in seinem Metier. Für seine Frau hing er es einst an den Nagel. Doch nun ist er wieder da. Bevor er seine Frau am Krebs verlor, traute sie ihm einen jungen Beagle an. Als der ungestüme Gangster Iosef Tarasov in Johns Haus eindringt, um dessen 69er Ford Mustang an sich zu reißen, bringt er den Hund um. Ein großer Fehler, denn nun ist John Wick hinter ihm her.
Sicher, die Story ist so dünn, wie das Papier auf der sie skizziert wurde und das Drehbuch von Derek Kolstad wirkt wie einem Comic entlehnt, den es nie gegeben hat. Die Reputation des Protagonisten ist haarsträubend und die übermenschliche Action stellenweise lachhaft. Aber das Regiedebüt von Chad Stahelski und David Leitch funktioniert trotzdem prächtig. Die ehemaligen Stuntmen sind Meister darin, Martial Arts Kämpfe zu choreographieren. Das haben sie in Blockbustern wie „300“ oder den „Matrix“-Filmen bewiesen. Womit wir bei dem Star ihres Films wären: Keanu Reeves feiert ein fulminantes Comeback als Actionheld, der an Coolness auf der Leinwand kaum zu überbieten ist. Zehn Jahre später hat sich das Bild des Helden gewandelt. John Wick ist ein gebrochener Mann mit einer dunklen Vergangenheit. Reeves’ zurückhaltendes Spiel passt wie der Maßanzug zur aalglatten Oberfläche des Protagonisten. Von diesem John Wick werden wir in Zukunft bestimmt noch mehr hören und sehen.


Ein FILMtabs.de Artikel