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22 Jump Street

USA 2014 Regie: Phil Lord, Christopher Miller mit Jonah Hill, Channing Tatum, Peter Stormare, Wyatt Russell, Amber Stevens 112 Min. FSK: ab 12
Männerfreundschaft
Vor zwei Jahren legten Phil Lord und Chris Miller die außerordentlich gelungene Neuauflage der 80er-Krimiserie »21 Jump Street« vor und schafften damit einen Überraschungserfolg, der auch bei den Kritikern gut ankam. Die Neuinterpretation der beiden genialen Köpfe, die kürzlich mit »Lego Movie« einen der erfolgreichsten Filme des Jahres ins Kino brachten, überzeugte durch die richtige Mischung aus selbstironischem Witz, Action und Spannung.
Die Grundlage der Story ist aber auch zu haarsträubend, um ernst genommen zu werden. Die beiden grundverschiedenen und äußerst unfähigen Cops Schmidt (Jonah Hill) und Jenko (Channing Tatum) landen in einer Spezialeinheit der Polizei von New Orleans. Undercover mischen sie sich unter die Schüler an der lokalen High School und hebeln einen Drogenring aus. In Teil eins endete der Plot mit einem Cliffhanger und nun dürfen die beiden tatsächlich ans College, um dort die Quelle einer neuen Modedroge ausfindig zu machen. Der nerdige Schmidt und sein sportlicher Counterpart Jenko sind zwischenzeitlich zu dicken Freunden geworden. Doch die „Bromance“ wird empfindlich gestört, als sich Jenko mit dem Footballer Zook (Wyatt Russell) anfreundet.
Die Fortsetzung konzentriert sich auf die bewährte Dynamik zwischen den Figuren und legt in jeder Beziehung eine Schippe drauf. Eine abstruse Situation reiht sich an die nächste und man merkt den Darstellern den Spaß am Dreh sichtlich an. Die absurde Handlung um typisch amerikanische Bruderschaften gipfelt in einem wunderbar albernen Finale, das die Männerfreundschaft auf eine neue Ebene hebt. Darüber hinaus spinnen Lord und Miller die Zukunft der Serie in einem grandiosen Abspann mit viel Detailverliebtheit und reichlich Nonsense weiter. Auch wenn Teil zwei also nichts wirklich Neues bietet, sorgt das Chaos-Team für unterhaltsame Sommer-Action im klimatisierten Kinosaal.


Ein FILMtabs.de Artikel