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Mama

Spanien, Kanada 2012 (Mama) Regie: Andrés Muschietti mit Jessica Chastain, Nikolaj Coster-Waldau, Megan Charpentier, Isabelle Nélisse 100 Min.

Jessica Chastain und ihr gruftiger Gegenpart kämpfen um Erziehungsberechtigung im Debüt des Argentiniers Andrés Muschietti.

Guillermo del Toro („Pans Labyrinth”) hat sich in letzter Zeit mehr als Produzent, denn als Regisseur betätigt und nutzt seinen Erfolg, um Genrekollegen Starthilfe zu geben. So kam bereits der prächtige Haunted House-Grusler „Das Waisenhaus“ auf die Leinwand. Bevor er nun im Sommer zum Monsterbash am „Pacific Rim“ ruft, erreicht uns ein weiterer lateinamerikanischer Thrill.
Der Mexikaner war von dem ersten Kurzfilm des Argentiniers Andrés Muschietti, „Mamá”, so begeistert, dass er ihn kurzerhand für eine Langversion verpflichtete. Das Ergebnis ist jetzt in den Kinos und setzte sich prompt an die Spitze der Horrorstarts im US-Kinojahr. Dabei ist er vergleichsweise schmal budgetiert und vertraut auf altmodische Genrekonventionen. Dadurch wird die Geschichte um zwei verwilderte Waisenkinder, die resozialisiert werden sollen, sehr zum Missfallen einer beschützenden Entität (Mama), streckenweise allzu klischeehaft. Jessica Chastain („Zero Dark Thrity“), mit wilder schwarzer Mähne als Ziehmutter wider Willen, überzeugt aber, die Spezialeffekte stimmen und die Schockeffekte sitzen. Im US-TV fragt derweil niemand, „Frau Chastain, wie haben sie das nur mit den Haaren gemacht?“.


Ein FILMtabs.de Artikel